Mit Versprechen ist das so eine Sache – eine Ehrensache! Und da gibts dann auch kein Zurück…. aber fangen wir doch ganz von Vorne an:
Schon vor einem Jahr hat uns Raphael von „Wer liebt der schiebt“ an einem unseren Stammtsiche besucht und uns nach unserer Expertise und nach Tipps für eine Veranstaltung gefragt. Eine Zementbahn hätte er an der Hand und ein offizielles Rennen mit allem Drum und Dran möchte er organisieren.
Und so war es am vergangenen Wochenende vom 24. und 25. Mai 2024 soweit. In Niederpöring unweit von Landau an der Isar fand also das 1. bayerische Zementbahrennen statt.
Ungeachtet dessen, dass man sich einen solch einmaligen Event mehr oder weniger vor der Haustüre nicht entgehen lassen kann – wir haben selbstverständlich unser Versprechen abgegeben, mit dabei zu sein. Wer da eher weniger etwas davon gewusst hatte, war der Wettergott. War am Freitag noch bestes Wetter, so sah es Samstag früh schon etwas grauer aus. Das hat aber gut ein Dutzend von uns nicht davon abgehalten, sich in Köfering für die gut 80km lange Fahrt nach Niederpöring zu treffen.
Los gings gegen halb 11. Nach etwa 20 Minuten kurz vor Sünching fing es dann an zu tröpfeln. In Sünching selbst hatte es dann das Tröpfeln aufgehört – es ist handfestem Regenschauern gewichen. Was tun? Einstimmig wurde beschlossen: Wir fahren weiter. Sind ja nur noch 60km. Was soll man sagen? 60km können verdammt lang sein.
Auf dem Weg lud dann doch ein offenes Lagerhaus zu einem willkommenen Regenstopp ein. Wobei Regenstopp eigentlich das falsche Wort ist – denn gestoppt haben wirklich nur wir. 25km waren es noch und der Himmel öffnete jetzt erst seine Schleusen so richtig. Aber was solls – jetzt müssen wir da durch.
Selten passiert es, dass man unter Applaus bei einer Veranstaltung einfährt – aber tatsächlich war das Verhältnis von Vierrad zu Zweirad wohl sehr zu Gunsten des Autos ausgelegt (Rennteilnehmer ausgeschlossen), so dass der Rollerparkplatz dann erst einmal fest in der Hand der „Regensburger“ war.
Also erst mal Aufwärmen im Vereinsheim. „Deine Hose hat was!“ – „Ja, aktuell 3 Kilo mehr“ – Wasser wiegt schwer in Klamotten. Irgendwie aber schon nett, wie wir da von allen Seiten bemitleidet wurden.
Die Veranstaltung selbst war bestens organisiert. Von Händlerständen über Verpflegung bis hin zum Rennen selbst: Niemand würde darauf kommen, dass dies der „erste große Wurf“ eines kleinen Teams war. Beide Daumen hoch dafür!
Und so traf man auch viele bekannte Gesicher, die uns auch nicht ganz unbekannt von unseren Sommerfesten sind. Erich von Egig war da – Leo gab sich mit der Hofmann Rennstaffel die Ehre, Joe elektrifizierte die Händlermeile wieder mit MEM Motors und Everell war „um halb an der Bar!“ – ABER WIR WAREN HIER AUF ACHSE!!
Ach ja… Wie sollte es anders sein – kaum waren wir angekommen, verschwanden auch die Wolken – und kamen auch nicht wieder. So haben wirs doch tatsächlich geschafft, wieder trocken zu Hause anzukommen.
Doch zuvor genossen wir in vollen Zügen den Rennbetrieb. Nocheinmal mussten wir feststellen, dass es wirklich eine einmaligen Atmosphäre war. Nicht zuletzt deshalb, weil man auch Freunde anfeuern konnte (Go Lutsch, Dominik, Leo, Joe, Erich!)
Vielen Dank an Raphael für das Granatenevent und an alle Mitfahrer – ab jetzt gibts keine Wetterausreden mehr!